Wie verbringt man die Adventszeit im Chill-Modus? Ciao Christmasparty-Overload! Bye Geschenkewahnsinn und Pinterest-DIY-Pressure. Mit unseren zehn Tipps kommt Ihr relaxed durch diese glitzernde Zeit des Jahres.
1. Ganzjährige Geschenke-Listen
Eine entspannte Vorweihnachtszeit bedeutet für uns, mit der Geschenkesuche super früh zu beginnen. Wir haben es uns angewöhnt, über das Jahr hinweg alle Ideen auf einer Geschenke-Liste zu notieren, die uns zu einer lieben Person in den Sinn kommen, und sofort zu notieren, wenn Mutti oder Sis einen Wunsch äußern. So ist die Denkarbeit schon einmal erledigt und wir können im November (jahaa! im November) aus einem großen Ideen-Fundus etwas auswählen. Dann tragen wir alle Geschenke bis zum ersten Advent zusammen. Neben der Freude über die top Organisation bleibt ganz viel Zeit für Glühwein und Zimtsterne.
2. Refill-Adventskalender
Kennt Ihr den Anspruch, jedes Jahr einen neuen, schönen DIY Kalender vorzubereiten? Das world wide web ist voll mit Inspirationen für selbstgebastelte 24 Türchen. Ein echter Stresskiller aber ist es, für seine Liebsten einen wiederverwendbaren Adventskalender zu besorgen. Der kann jedes Jahr mit neuen Kleinigkeiten bestückt werden. Und nachhaltig ist es noch dazu.
3. Reduziert und natürlich dekorieren
Engel wecken und Adventskranz basteln. Bei uns gehört es zur Weihnachtstradition, am ersten Advent zu schmücken. Es gab Jahre, da haben wir uns hart gestresst beim Dekorieren… übervolle Pinterest-Boards angelegt, jedes Familienerbstück in der Wohnung arrangiert und etliche Deko-Geschäfte für die perfekte Lichterkette abgeklappert. Neue Strategie: auch beim Dekorieren ist weniger mehr. Wir setzen nun auf wenige Lieblingstücke, mixen ein paar nostalgische Stücke mit einigen hochwertigen, puristischen Elementen und ergänzen die Weihnachtsdeko mit natürlichen Materialen wie Ästen, Zweigen, Tannenzapfen, Eukalyptus, Amaryllis und co. Im Hintergrund dudelt unsere Lieblings-Weihnachtsplaylist, räuchert eine Räucherfigur und der Punsch darf natürlich auch nicht fehlen.
4. Rituale abfeiern
Der schönste Part in der Adventszeit: Die vielen kleinen schönen Rituale. Entweder Ihr führt jene fort, die Ihr aus Eurer Familie kennt oder Ihr kreiert Euch gleich ein paar neue. Traditionen lassen uns im stressigen Alltag innehalten und die Momente ganz bewusst genießen. Sie schaffen Erinnerungen und stiften Verbindungen zwischen Menschen. Für uns gehören in der Adventszeit das Arrangieren eines Adventskranzes, das Lesen von Weihnachtsmärchen und natürlich Plätzchen backen zum festen Ritual-Inventar ebenso wie die klassischen Weihnachtsdüfte Kiefer, Fichte und Sandel. Das Anzünden unserer Räucherkerzen versetzt uns sofort in unsere Kindheit. Was sind Eure Weihnachtsrituale?
5. Friends marry welcome!
Wie wäre es, mal ganz kühn mit den Konventionen zu brechen und mit all jenen Menschen die Adventssonntage oder Feiertage zu verbringen, mit denen man wirklich, wirklich zusammen sein möchte? Sehnsüchtig blicken wir gen Weihnachtsessen ohne familiären Krach, der gern nach der dritten Runde Eierpunsch ausbricht. Statt Euch bei Insta die harmonischen Päarchenbilder Eurer Freunde unterm Baum anzusehen, setzt Euch dieses Jahr einfach mit unter deren Tannenzweig.
6. Wichteln
Unser Zeit-Stress-Konto freut sich über das traditionelle Wichteln an Heiligabend. Ihr zieht vorher in Eurer Feierrunde Lose mit den Namens der/des zu Beschenkenden und dann braucht Ihr nur ein einziges Geschenk sorgfältig auswählen. In dieses könnt Ihr ganz viel Gehirnschmalz und Liebe beim Verpacken stecken. Super entschleunigend und ihr entgeht der Materialschlacht und dem Verpackungswahnsinn.
7. Christmas-Hopping vermeiden
Eine entspannte Vorweihnachtszeit bedeutet für uns, sich für die kommenden Wochen nicht zu viel vorzunehmen und stattdessen die vielen kleinen Glitzermomente dieser besinnlichen Zeit achtsam zu genießen. Der ein oder andere besondere Weihnachtsmarkt darf natürlich dabei sein, das Treffen mit Freunden auf der Eisbahn natürlich auch. Aber zu viele Weihnachtsfeiern arten in Stress aus. Obacht bei der Terminplanung! Vielleicht schreibt Ihr lieber ein paar schöne Weihnachtskarten an Eure Liebsten?
8. Kluge Gastgeber*innen lagern aus
Egal ob Christmasparty am zweiten Advent oder Weihnachtsmenü am ersten Feiertag: Bei Euch findet die große Sause statt? Delegiert, was das Zeug hält, damit Ihr auch etwas von Eurem schönen Event habt. Das Weihnachtsessen kann man ganz ohne Scham im Lieblingsrestaurant vorbestellen und in der heimischen Küche zusammenbasteln. Die florale Advents- und Festtagsdeko bringen Euch großartige bekannte Blumenlieferanten nach Hause. Und selbst die Tischdeko zaubern Euch Event-Verleiher oder -Planer*innen, selbst für kleine Runden. Nachfragen lohnt sich auf jeden Fall.
9. Kontemplatives selber machen
Sollte der Vorweihnachtsstress in der Adventszeit doch überhandnehmen, empfehlen wir eine DIY-Auszeit. Etwas Schönes mit den eigenen Händen zu machen entspannt und stimmt auf die gemütliche Zeit des Jahres ein. Ein selbst gemachter Adventskranz, Tischdeko für das Weihnachtsfest oder Sterne fürs Fenster… ran an Schere und Papier! Du bist nicht der Basteltyp? Wie wäre es mit einem selbst gemachten Weihnachtssirup, einem gestrickten Schale oder einem Lebkuchenhaus?
10. Urlaub vor den Feiertagen
Ein absoluter Gamechanger ist es, sich bereits vor Heiligabend ein paar Tage frei zu nehmen und sich auf die Weihnachtsfeiertage einzustimmen. Letzte kleine Dinge können dann auch noch organisiert werden, aber vor allem sollen diese Tage dazu dienen, bereits in den Slow Christmas Modus zu finden.
Habt eine schöne, entspannte Adventszeit! Ho, ho, ho!
Super Ideen!
Und noch eine: Trash-Wichteln! Jede/r sortiert etwas aus, was er/sie nicht mehr braucht, verpackt es hübsch und zusammen wird dann ausgewürfelt, wer bei einer 6 welches Päckchen aufmachen darf. Lustige Geschichten und Tauschaktionen garantiert.
Das ist eine ganz wunderbare Idee und werden wir dieses Jahr unbedingt auch umsetzen im Freundeskreis 🙂